Meyer Burger: Berner Regierungsrat muss Task Force reaktivieren
Ein besonderer Affront gegenüber den Angestellten: Entgegen aller sozialpartnerschaftlichen Gepflogenheiten wurde die Arbeitnehmervertretung im Vorfeld im besten Fall ungenügend informiert. Die Angestellten und ihre Gewerkschaften mussten sogar aus den Medien von den Abbauplänen erfahren.
Regierungsrat muss Task Force reaktivieren
Die Unia fordert vom Berner Regierungsrat Christoph Ammann, die Task Force zu Meyer Burger zu reaktivieren. Diese wurde nach der letzten Massenentlassung Ende 2017 auf Initiative der Unia gebildet. Sie setzte sich u.a. aus Vertreter/innen von Meyer Burger, des kantonalen beco Berner Wirtschaft, der Arbeitnehmervertretung, der Unia und der Stadt Thun zusammen. Sie trug dazu bei, einen Teil der vom letzten Abbau bedrohten Stellen zu erhalten und Anschlusslösungen für Entlassene zu finden.
Stellenerhalt und Einhaltung der Mitwirkungsrechte
Die Task Force muss angesichts des bisherigen Vorgehens von Meyer Burger die Einhaltung der gesetzlichen und gesamtarbeitsvertraglichen Mitwirkungs- und Konsultationsrechte durch die Firma garantieren. Sie muss dafür sorgen, dass die Konsultationsfrist, während der Vorschläge zum Erhalt der Stellen und zur Standortsicherung erarbeitet werden können, verlängert wird. Damit kann sie einen Beitrag dazu leisten, den geplanten Stellenabbau zu verhindern.