BASF will Forschungszentrum schliessen – Politik muss handeln
Für die Unia ist klar, dass genügend Zeit und Möglichkeiten vorhanden sind, um Entlassungen zu verhindern. Es braucht dafür den politischen Willen und ein seriöses Konsultationsverfahren mit einer ausreichend langen Frist.
Forschungsstandort in Gefahr
Die Ankündigung ist ein schwerer Schlag für den Forschungs- und Industriestandort Schweiz. Das Forschungszentrum Basel ist einer der wichtigsten Standorte im Forschungsverbund von BASF und arbeitet etwa mit Schweizer Hochschulen zusammen.
Taten statt Mitleidsbekundungen
Bundespräsident Schneider-Ammann und der Basler Volkswirtschaftsdirektor Brutschin reagieren auf solche Nachrichten üblicherweise mit reinen Mitleidsbekundungen. Stattdessen müssten sie Verantwortung übernehmen und unter Einbezug der Arbeitnehmerseite aktiv werden, um schweren Schaden vom Industriestandort abzuwenden.
Franken-Überbewertung zerstört die Industrie
BASF gibt als einen Grund für die geplante Schliessung die Frankenstärke an. Weder der Konzern noch sein Arbeitgeberverband scienceindustries haben sich jedoch zu irgendeinem Zeitpunkt für eine andere Geldpolitik eingesetzt. Die Unia fordert scienceindustries auf, endlich gemeinsam mit der Gewerkschaft Druck auf Politik und Nationalbank zu machen.