Zehntausende an 1. Mai-Feiern in der ganzen Schweiz
Der 1. Mai 2019 stand in der Schweiz ganz im Zeichen des Frauenstreik- und -aktionstages vom 14. Juni. An allen Demonstrationszügen und Platzkundgebungen, in allen Reden und Wortbeiträgen, in den Diskussionen während der Demo oder nachher beim Kaffee: überall wurde rege über Diskriminierung, Lohnungleichheit und Sexismus diskutiert und was dagegen unternommen werden muss.
Unia-Präsidentin Vania Alleva brachte es auf den Punkt, als sie in ihrer Rede die Frage nach einem «guten Leben» stellte: «Gewerkschaften müssten heute auch visionäre Organisationen sein. Wir verlangen, dass die Arbeit insgesamt im Interesse der Menschen organisiert wird, dass ihre Früchte gerecht verteilt werden. Es geht um sozialen Ausgleich, gleiche Rechte, Demokratie und den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen.»