Unia bedauert Kahlschlag bei General Electric
Der US-Konzern GE zieht seine harte Linie durch: Insgesamt 1300 Stellen sollen bis Ende 2017 im Aargau abgebaut werden: 900 durch Entlassungen, der Rest durch Frühpensionierungen und «freiwillige» Abgänge. GE stellt so kurzfristige Aktionärsprofite über die Interessen der Belegschaft.
Öffentlicher Druck hat gewirkt
Kleiner Pluspunkt: Der grosse öffentliche Druck und die von der Unia mitgeführten Verhandlungen haben erreicht, dass GE im Aargau 172 neue Stellen schafft. Die Kündigungsfrist der betroffenen Mitarbeitenden wird zudem um zwei Monate verlängert, was ihnen mehr Zeit bei der Stellensuche gibt.
Schwerer Schlag für Werkplatz
Trotzdem ist der Fall GE ein herber Schlag für den Werkplatz Schweiz und für den Kanton Aargau. Rund ein Sechstel der Belegschaft des ehemaligen Traditionsbetriebes Alstom wird weggestrichen. Die Unia wird sich deshalb auch in Zukunft kämpferisch für eine starke Industriepolitik und den Werkplatz Schweiz einsetzen.