Personal von Micarna setzt Streik für Schlichtung aus

Gewerkschafterin in roter Jacke mit Unia-Logo verteilt einem Passanten ein Flugblatt zum Micarna-Streik vor einer Migros-Filiale.
Nach Solidaritätsaktionen in der ganzen Westschweiz (hier in Monthey) setzt sich Migros endlich an den Verhandlungstisch.
Die Betriebsversammlung der Belegschaft von Micarna in Ecublens hat heute einstimmig beschlossen, den Streik für die Dauer des Schlichtungsverfahrens vor dem kantonalen Einigungsamt auszusetzen. Dieses ist von der Kantonsregierung angerufen worden.

Am sechsten Tag des Konflikts bei Micarna in Ecublens (VD) haben die Beschäftigten einstimmig beschlossen, den Streik auszusetzen. Die kantonale Schlichtungsstelle wurde vom Waadtländer Staatsrat eingeschaltet.

Um einen reibungslosen Ablauf der Schlichtung zu ermöglichen, setzen die von der Unia unterstützten Micarna-Beschäftigten den Protest aus.

Verpflichtungen des Arbeitgebers

Die Unia begrüsst es, dass Migros bereit ist, sich an den Verhandlungstisch zu setzen. Dies war von Anfang an – schon lange vor dem Streik – die Hauptforderung der Belegschaft gewesen. Das Verfahren vor dem Amt garantiert die kollektive Behandlung des Streits.

Es untersagt dem Arbeitgeber zudem jede Art von individueller Repression und von Zwang gegenüber den Beschäftigten, die am Streik teilgenommen haben.