AHVplus – für Frauen erst recht
Die AHV hat für die Frauen eine grosse Bedeutung. Denn viele Frauen beziehen nur eine Rente aus der AHV, weil ihre Einkommen für die Versicherung in der 2. Säule zu klein sind. Deshalb ist eine Erhöhung der AHV-Rente, wie sie die Initiative AHVplus fordert, für sie speziell wichtig!
Mit der AHV fahren die Frauen gut. Denn sie gleicht aus zwischen hohen und tiefen Löhnen, zwischen Mann und Frau und zwischen bezahlter und unbezahlter Arbeit. Bei der AHV sind alle versichert, egal ob sie Vollzeit, Teilzeit oder gar nicht erwerbstätig sind. Für die unbezahlte Familien- und Pflegearbeit gibt es in der AHV Erziehungs- und Betreuungsgutschriften.
Lebenslang arbeiten - kaum Rente
Weil ihre Löhne oft tief sind und sie viele unbezahlte Arbeit leisten, haben Frauen im Alter oft nur bescheidene Renteneinkommen – auch wenn sie ihr Leben lang gearbeitet haben. Das hängt mit dem Säulen-System unserer Altersvorsorge zusammen.
Zu wenig Lohn für Pensionskasse
Von 100 pensionierten Frauen erhalten fast alle eine AHV-Rente. Aber nur 58 erhalten eine Rente aus der 2. Säule (Pensionskasse). Für Frauen ist es schwierig in der 2. Säule eine Rente anzusparen. Zwar sind heute die meisten berufstätig. Dennoch sind viele weibliche Angestellte nicht versichert, weil sie zu wenig verdienen. Denn für die Versicherung in den Pensionskassen braucht es einen minimalen Jahreslohn von 21‘150 Franken. Auch die Teilzeitarbeit führt zu einer Rentenverschlechterung. Entscheidend für die Rente ist nämlich auch die Höhe des versicherten Lohns. Deshalb ist die Rente der Frauen aus der 2. Säule im Schnitt nur halb so hoch wie diejenige der Männer.
Die heutigen AHV-Renten sind viel zu tief. Das letzte Mal wurden sie vor Jahrzehnten substanziell angehoben. Nun ist es an der Zeit für eine Erhöhung der Rente.
Deshalb: Ja zu «AHVplus» heisst bessere Renten – nicht nur für die Frauen – sondern für alle.