ABB-Personal in Genf setzt kollektives Konsultationsverfahren auch morgen fort
Seit heute Morgen um 5 Uhr arbeiten die 150 Angestellten von ABB Sécheron in Meyrin (GE) mit voller Kraft an Vorschlägen, wie die Produktionsverlagerung bzw. der Abbau von 150 Arbeitsplätzen vermieden werden könnten. Wie es das gesetzlich vorgeschriebene Konsultationsverfahren bei Massenentlassungen vorsieht, analysieren sie detailliert die (Über) Lebensfähigkeit des Standortes und wie die Arbeitsplätze in Genf gehalten werden könnten. Anschliessend werden sie einen detaillierten Bericht mit einem alternativen Massnahmenplan der Direktion übergeben.
Staatsrat setzt sich für Arbeitsplätze ein
Nach einem morgendlichen Treffen mit der ABB-Direktion besuchte der Genfer Staatsrat Pierre Maudet das Personal. Er kündigte die unmittelbar bevorstehende Bildung einer Taskforce mit Vertreter/innen der Sozialpartner und des Kantons an. Er betonte gleichzeitig, dass der Staatsrat alles machen werde, um die Arbeitsplätze zu retten.
Konsultativkonsultation geht weiter
Angesichts der Bedeutung und des Umfangs der Arbeiten für den Konsultationsbericht beschloss das Personal heute Nachmittag, morgen einen weiteren Tag lang die kollektive Konsultation fortzuführen. Am frühen Nachmittag soll dann das weitere Vorgehen festgelegt werden.