Unia fordert: Keine Entlassungen bei Novartis
Der Pharmakonzern Novartis will 500 Stellen in der Schweiz abbauen, davon 162 in der Produktion, weitere 109 in der Entwicklung, 117 im Pharma-Management und 105 bei den Business-Services wie Finanzen, Personalwesen, IT, Einkauf und Immobilien. Für die 500 Beschäftigten ist das ein Schock und angesichts der satten Gewinne von Novartis nicht nachvollziehbar. Ein ebenso harter Schlag ist der Abbau für den Industriestandort Schweiz, denn es droht nicht nur der Verlust von 500 Stellen, sondern auch des entsprechenden Know-hows.
Unia fordert Verzicht auf Entlassungen
Die Unia fordert von Novartis, dass es keine Entlassungen gibt. Die ebenfalls angekündigten neu zu schaffenden 350 Hightech-Stellen müssen mit den bisherigen Beschäftigten besetzt werden. Dazu muss der Konzern den betreffenden Personen Weiterbildungen und Trainings sowie eine neue Stelle anbieten.
Es braucht Sicherheiten für die Arbeitenden
Es geht nicht an, dass durch die Umbaupläne von Novartis erneut hunderte Beschäftigte in ihrer Existenz bedroht sind, nachdem erst kürzlich ein Restrukturierungsprozess abgeschlossen wurde. Die Arbeitenden bei Novartis müssen durch die ständigen Umstrukturierungen permanent mit dem Verlust ihrer Stelle rechnen und sind entsprechend verunsichert. Der Konzern muss seinen Angestellten in der Schweiz, die hochproduktiv arbeiten, endlich Sicherheiten und eine langfristige Perspektive bieten.
Personalvertretung einbeziehen
Die Unia fordert, dass die Personalvertretung mindestens drei Monate Zeit erhält, um Vorschläge zur Verhinderung des Stellenabbaus vorzulegen. Die Konsultationsfrist ist entsprechend zu verlängern und die Vorschläge der Beschäftigten müssen umgesetzt werden. Die Unia wird die Personalvertretung und die betroffenen Arbeitenden in dem Prozess unterstützen.