Internationaler Frauentag – auf zum Frauenstreik 2023 am 14. Juni
Besonders in sogenannt typischen Frauenberufen wie in der Pflege, im Verkauf, in der Reinigung sowie im traditionell männlich dominierten Maler-Gipser-Gewerbe fordern die Frauen: Respekt, mehr Lohn und mehr Zeit.
Trotz des Frauenstreiks von 2019 ist die Lohndiskriminierung nach wie vor erheblich. Die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben bleibt ein Hürdenlauf. Im Alter werden Frauen weiter diskriminiert: Tiefe Renten, die kaum zu Leben reichen, gehören für viele Frauen zum Alltag. Und das Rentenalter der Frauen wurde gegen ihren Willen angehoben, was nichts anderes als eine Rentenkürzung ist.
«Deshalb braucht es wieder einen Frauenstreik»
Unia-Präsidentin Vania Alleva sagt: «Wir wollen endlich Fortschritte sehen! Ohne Druck von der Strasse und in den Branchen sind diese aber offensichtlich nicht zu haben. Deshalb braucht es wieder einen Frauenstreik. Es geht um zentrale und urgewerkschaftliche Themen. Wir Gewerkschaften unterstützen deshalb die feministische Bewegung bei der Organisation des Frauenstreiks 2023.»
Die gewerkschaftlichen Forderungen am Frauenstreik sind unter anderem:
- Rauf mit den Frauenlöhnen: Kein Mindestlohn unter 4500 Franken
- 13. AHV-Rente für alle – Stopp der Abbau-Reform in der Zweiten Säule!!
- Gerechtere Verteilung der bezahlten und der unbezahlten Arbeit
Starkes Zeichen für den 14. Juni 2023
2019 demonstrierten eine halbe Million Frauen in der Schweiz, und diese sind jetzt ungeduldig. Die Frauen sind bereit, für ihre Anliegen zu kämpfen. Die Unia unterstützt sie dabei, ihren Protest auf die Strasse und in die Betriebe zu tragen.