Gewerkschaften protestieren gegen Wortbruch von LafargeHolcim
Den Protest organisierten die Gewerkschaftsföderationen IndustriALL Global Union und Bau- und Holzarbeiter Internationale (BHI). Vor einem Jahr gab die Führung des LafargeHolcim-Konzerns ihr Wort, ein globales Rahmenabkommen mit den Gewerkschaften zu unterzeichnen, um die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz zu verbessern. Der neue Konzernchef Jan Jenisch weigert sich aber nun, das Rahmenabkommen zu unterzeichnen.
150 Tote, Hunderte Verletzte
Vor den Aktionären und an einer Protestaktion in Zürich wiesen LafargeHolcim-Angestellte und Gewerkschaften auf zahlreiche Fälle krasser Missachtung der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes hin. Allein in den vergangenen zwei Jahren sind mehr als 150 Menschen bei der Arbeit für den Schweizer Zementmulti LafargeHolcim ums Leben gekommen. Noch viel mehr Menschen wurden bei Arbeitsunfällen gravierend verletzt.
Respekt vor den Beschäftigten
Die Beschäftigten von LafargeHolcim und ihre Gewerkschaften verlangen von der Konzernspitze eine substanzielle Verbesserung der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes für sämtliche Beschäftigten an allen Standorten der Welt. So sieht es das ausgehandelte Abkommen vor. LafargeHolcim muss dieses endlich unterzeichnen.