Gesundheitsschutz nicht auf die leichte Schulter nehmen!
Die Unia erwartet nun, dass die Kommission für ihren Entscheid den effektiven Belastungen der Arbeitnehmenden Rechnung trägt und die gefährlichen Vorstösse ablehnt. Die Vorstösse würden grundlegende Arbeitsschutzmassnahmen wie Höchstarbeitszeit sowie Ruhe- und Pausenzeiten aushebeln und die Arbeitsbedingungen für breite Bevölkerungsschichten massiv verschlechtern.
Die letzte Woche publizierte Umfrage der Unia über Stress im Büro zeigte deutlich: Arbeitsbedingter Stress kommt sehr häufig vor und hat oft negative Auswirkungen auf die physische und psychische Gesundheit der Beschäftigten. Mit der Annahme der beiden Vorstösse würden die heute schon prekären Arbeitsbedingungen der Angestellten weiter verschlechtert.
Ausbau statt Abbau des Gesundheitsschutzes
Die Unia wird sich mit allen Mitteln gegen die gefährlichen und gesundheitsschädigenden Vorstösse im Parlament wehren. Denn um den effektiven Belastungen der Arbeitnehmenden Rechnung zu tragen, muss der Gesundheitsschutz nicht ab-, sondern ausgebaut werden.
Die Unia fordert den besseren Vollzug des Arbeitsgesetzes, mehr Kontrollen sowie die Verstärkung des Gesundheitsschutzes und der Arbeitszeitregelungen in Gesamtarbeitsverträgen.