Bessere Arbeitsbedingungen auf WM-Baustellen in Katar
Nach der WM ist vor der WM: Tausende Bauarbeiter sind in den Bau der Stadien und anderer Infrastruktur in Katar involviert. Oft zu sehr schlechten Arbeitsbedingungen. Viele haben gar mit dem Tod bezahlt.
Keine Gewerkschaften in Katar
Die umstrittene Vergabe der WM an Katar liess NGOs und Gewerkschaften aufhorchen. In Katar leben rund 300‘000 Katari und über zwei Millionen Migrant/innen. Gewerkschaften gibt es keine. Das katarische «Kafalasystem» verbietet es den vielen ausländischen Arbeitnehmenden zudem, den Arbeitgeber zu wechseln oder das Land ohne seine Einwilligung zu verlassen.
Internationales Engagement lohnt sich
Dank des internationalen Engagements der Gewerkschaften hat sich die Situation in Katar verbessert. Die Migrant/innen dürfen das Land jetzt jederzeit verlassen, ein Mindestlohn wurde eingeführt und Arbeitnehmerkomitees dürfen gewählt werden.
Die Unia unterstützt die BHI bei ihren Aktivitäten, auch als diese gegen die FIFA geklagt hatte. Mit Erfolg: Die FIFA hat sich dazu verpflichtet, beim Bau der Stadien die Arbeitnehmenden- und Menschenrechte einzuhalten.
Baustellenkontrollen bleiben bestehen
Ferner hat Katar die Vereinbarung mit der BHI verlängert. Damit kann die BHI auch dieses Jahr Kontrollen auf den Baustellen durchführen. Ausserdem wird die BHI Vertreter der Arbeitnehmenden und die Sicherheitsbeauftragten auf den Baustellen schulen.