Dienstleistungspolitik 4.0: Gute Arbeitsbedingungen und soziale Absicherung
Der Bericht über die aktuellen Streiks beim Onlinehändler Amazon in Deutschland zeigt, wie notwendig die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in den boomenden Logistikzentren des Onlinehandels sind und dass internationale Kooperation wichtig ist.
Kampf für bessere Arbeitsbedingungen
Amazon ist der Lohndrücker der Branche und verweigert den Beschäftigten nach wie vor den Schutz durch einen Gesamtarbeitsvertrag (Tarifvertrag). Der verdi-Verantwortliche Thomas Voss zeigte an der Delegiertenversammlung eindrücklich auf, wie die Kolleginnen und Kollegen bei Amazon in Deutschland für vertraglich geschützte Einkommens- und Arbeitsbedingungen kämpfen.
Petition faire Arbeitsbedingungen bei Amazon
Die Gewerkschaft Unia ruft Amazon-Kundinnen und Kunden in der Schweiz auf, sich für faire Arbeitsbedingungen bei Amazon einzusetzen und die Petition "Behandeln Sie die Amazon-Mitarbeiter/innen fair!" zu unterschreiben.
Solidarität mit den Taxigewerbe
Milliardenschwere Unternehmen wie Uber versuchen das Arbeitsgesetz auszuhebeln und schaffen prekäre Arbeitsverhältnisse: Tiefsteinkommen, kein Absicherung im Alter, vor Krankheit oder Unfall. Die Delegiertenversammlung unterstützt mit einer Resolution die Taxifahrerinnen und Taxifahrer aus Basel, die sich am nationalen Aktionstag der Nationalen Taxiunion vom 28.6.2016 beteiligen.
AHVplus: Wichtig für Dienstleistungsberufe
Für viele Mitarbeitende im Dienstleistungssektor, insbesondere Frauen, sind tiefe Löhne und Teilzeitarbeit Alltag. Es bleibt kaum Geld für die zweite Säule. Das wirkt sich direkt auf ihre Altersvorsorge aus, die im Alter kaum zum Leben reicht. Die Delegierten unterstützen eine Resolution für einen engagierten Abstimmungskampf für die notwendige Verbesserung der AHV.