Nach Etappensieg wird bei Vetropack weiter gestreikt

Erste Fortschritte bei Vetropack dank Streik

Am vergangenen Freitag sind die Beschäftigten von Vetropack in den Streik getreten. Sie protestieren gegen die Haltung des Unternehmens, das nicht nur die Glasfabrik in Saint-Prex (VD) schliessen, sondern auch Mitarbeitende entlassen will, bevor ein Sozialplan ausgehandelt ist. Angesichts des Drucks der Streikenden schiebt Vetropack nun die Entlassungen auf. Der Streik geht weiter.

Am vierten Streiktag teilte die Unternehmensleitung von Vetropack mit, dass sie den geforderten Aufschub der Entlassungen auf Ende Juni akzeptiert. Dies ist ein erster Sieg, der dank des Streiks und der Entschlossenheit der Beschäftigten in den ersten Tagen der Mobilisierung errungen werden konnte.

Belegschaft macht Schritt auf Geschäftsleitung zu

Im Anschluss an diese Ankündigung stimmte die Belegschaft einer teilweisen Wiederaufnahme der Produktion zu. Zwei der vier Produktionslinien wurden wieder in Betrieb genommen. Die Belegschaft machte diesen Schritt auf die Geschäftsleitung zu, weil das Unternehmen teilweise auf die entscheidenden Forderungen der Arbeiter:innen einging und weil die maximale Lagerhaltung erreicht wurde.

Der Streik geht weiter

Auch ein Zeitplan für die Verhandlungen konnte festgelegt werden. Die Belegschaft erwartet jedoch echte Verhandlungen und Fortschritte in Bezug auf den Inhalt des Sozialplans sowie die Zukunft der industriellen Tätigkeit am Standort Saint-Prex. Aus diesen Gründen wurde der Streik verlängert und die Lieferbestände bleiben blockiert.