Personal von Vetropack legt die Arbeit nieder
Vetropack plant die Schliessung der Fabrik in Saint-Prex im Juli 2024. Dies könnte den Abbau von 175 Arbeitsplätzen zur Folge haben. Seit der Bekanntgabe der Schliessung wehrt sich das Vetropack-Personal gegen die Schliessung des Standorts Saint-Prex.
Forderungen der Belegschaft
Nach einer Versammlung gestern bekräftigte das Personal erneut seine legitimen Forderungen:
- Die Aufnahme von echten Verhandlungen mit der Gewerkschaftsdelegation und in Absprache mit dem gesamten Personal, wie es der Gesamtarbeitsvertrag Vetropack AG und seine bisherige Anwendung verlangt.
- Keine Entlassungen vor Abschluss der Verhandlungen und der Unterzeichnung des Sozialplans. Denn die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer müssen alle Leistungen des Sozialplans kennen, bevor sie sich beim Regionalen Arbeitsvermittlungszentrum (RAV) anmelden müssen.
- Den Erhalt von industriellen Arbeitsplätzen am Standort Saint-Prex.
Verweigerung von Seiten der Arbeitgeber
In der gegenwärtigen Situation lehnt das Unternehmen den Aufschub von mehr als der Hälfte der Entlassungen über den 28. Mai hinaus ab. Diese Frist hatte die Vetropack-Direktion einseitig festgelegt. Parallel dazu hat das Unternehmen noch immer keine Bereitschaft gezeigt, einen vollwertigen Sozialplan auszuhandeln. Der Betrieb kündigte vor seinen Beschäftigten Leistungen an, um eine Woche später darauf zurückzukommen und verweigert jegliche Konsultation des Personals im Laufe des Verfahrens.
Arbeitsniederlegung gestartet
Die Belegschaft beschloss, die normale Arbeit erst dann wieder aufzunehmen, wenn ihre drei Forderungen erfüllt sind. In der Zwischenzeit wird das Personal in Versammlungen zusammenkommen und dazu die Arbeit niederlegen, um über ihren Sozialplan zu diskutieren. Die Gewerkschaft Unia unterstützt diese Tätigkeiten und Aktionen im Einklang mit der gestern durchgeführten Urabstimmung. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern haben Sicherheitsmassnahmen ergriffen, um die Sicherheit der Anlagen zu gewährleisten.