Löhne 2016: Anständige Erhöhungen sind nötig und möglich!
Nachholbedarf: Es braucht massgeschneiderte Lohnerhöhungen
Grosser Nachholbedarf bei den Löhnen generell besteht insbesondere im Bau und im Ausbaugewerbe. Im Dienstleistungsbereich liegt der Schwerpunkt der diesjährigen Lohnverhandlungen bei den Löhnen der Gelernten, hier muss die Berufserfahrung besser im Lohn berücksichtigt werden. In der Industrie braucht es vor allem Verbesserungen bei den Löhnen der Lernenden, um den Fachkräftemangel zu bekämpfen. Und überall gilt: Die Lohndiskriminierung der Frauen gehört endlich abgeschafft!
Unia-Forderungen im Überblick
- Bau: +1,5% generell.
- Ausbaugewerbe: +1% generell.
- Industrie: Chemie/Pharma +120 Franken generell, MEM und LGM +80 Franken generell, für Lernende Referenzlöhne sowie einen 13. Monatslohn, Frauenlöhne überprüfen und Lohntransparenz schaffen.
- Detailhandel: +1% der Lohnsumme, gezielte Lohnerhöhungen für Beschäftigte mit Berufsbildung und Berufserfahrung.
- Private Sicherheit: +1% auf Mindestlöhne von Teilzeitangestellten und Aushilfen mit mind. 3 Jahren Berufserfahrung, bessere Zuschläge.
- Transport: +1% generell.
Arbeitnehmende für täglichen Einsatz anständig entlöhnen
Mit ihren Forderungen trägt die Unia dem aktuellen Umfeld Rechnung. Der starke Franken stellt für einige Branchen eine Herausforderung dar. Dennoch sind anständige Lohnerhöhungen möglich und nötig. So entlasten etwa die sinkenden Produktionskosten die Unternehmen erheblich. Es ist nur fair, diese Vorteile angemessen an die Arbeitnehmenden weiterzugehen. Diese verdienen für ihren tagtäglichen Einsatz eine Anerkennung und eine anständige Entlöhnung.