Starker Franken: Konflikt bei Mecalp beigelegt
Im Gegenzug sind die Beschäftigten bereit, pro Woche zwei Stunden länger zu arbeiten. Diese Arbeitszeitverlängerung ist an klare Bedingungen geknüpft: Sie ist abhängig vom Wechselkurs und bis Ende Jahr befristet. Während dieser Zeit dürfen keine Kündigungen aus wirtschaftlichen Gründen erfolgen. Sollte das Unternehmen im laufenden Jahr Gewinn machen, würden die Beschäftigten für die zusätzliche Arbeit entschädigt.
Streiken lohnt sich!
Mitte März hatte Mecalp, ein Unternehmen des französischen Konzerns Bontaz-Centre, eine Lohnkürzung von 10 Prozent und längere Arbeitszeiten angekündigt, dies unter dem Vorwand des starken Franken. Die Belegschaft organisierte gegen diese Massnahmen eine Protestpause. Es folgte ein zweitägiger Streik, nachdem Mecalp drei Arbeitern fristlos kündigen wollte. Nach dem Streik gelangte die Unia an das kantonale Einigungsamt, welches die Verhandlungen zwischen Belegschaft bzw. Gewerkschaft und dem Arbeitgeber führte.