Delegierte für den Sektor Dienstleistungsberufe rufen auf zum Frauenstreik 2023
Die Lohndiskriminierung ist nach wie vor erheblich, die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben ist ein Hürdenlauf und im Alter geht die Diskriminierung der Frauen weiter: Tiefe Renten, die kaum zum Leben reichen gehören für viele Frauen zum Alltag. Auch sexuelle Belästigung ist leider kein Fremdwort. Gerade die Beschäftigten in so genannten «Frauenberufen» kennen diese Realität leider nur allzu gut.
Die Unia-Delegierten des Sektors Tertiär fordern deshalb:
- Vorwärts statt rückwärts bei den Löhnen.
- Vorwärts statt rückwärts bei den Renten.
- Vorwärts statt rückwärts bei der Verteilung der Care-Arbeit!
Davon profitieren alle, die diese Lebensrealitäten kennen und Verbesserungen dringend nötig haben.
Die Forderungen der Angestellten aus dem Dienstleistungssektor:
- Ein 100-Prozent-Lohn muss zum Leben reichen: Kein Mindestlohn unter 4500 Franken!
- Rauf mit den Renten: 13. AHV-Rente und Abbau-Reform in der Zweiten Säule bekämpfen!
- Runter mit den Arbeitszeiten bei gleichem Lohn und vollem Personalausgleich!
- Nulltoleranz gegenüber Sexismus und sexueller Belästigung am Arbeitsplatz!
Die Unia-Delegierten des Sektors Tertiär, das heisst, Beschäftigte aus Branchen wie dem Verkauf, der Langzeitpflege, der Gastronomie/Hotellerie und dem Coiffeurgewerbe, sind gemeinsam mit ihren Kolleg:innen aktiv in ihren Betrieben: Sie kämpfen mit einer starken Gewerkschaft mit starken Frauen für bessere Arbeitsbedingungen und tragen den Frauenstreik 2023 aktiv mit! Es braucht längerfristig Respekt, mehr Lohn, mehr Zeit!