Coop-Konferenz: Personal leidet zunehmend unter Stress

Die Unia-Delegierten überreichten der Coop-Direktion symbolisch Heilpflanzen, um besser gegen Stress und Übermüdung am Arbeitsplatz kämpfen zu können.

Gestern, am 4. April 2017, fand in Basel die zehnte Coop-Konferenz statt. Die rund 50 Delegierten aus allen Regionen setzten sich mit den Themen Gesundheitsschutz und Stress am Arbeitsplatz auseinander – letzteres ein Problem, das stetig zunimmt. In einer symbolischen Aktion forderten sie von der Coop-Direktion einen besseren Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz.

Der starke Franken und die Entwicklungen im Bereich E-Commerce setzen den Detailhandel unter Druck. Diese Tendenzen führen auch zu erhöhtem Stress beim Coop-Personal. Hinzu kommen die Erwartungen der Kundschaft, der Personalmangel sowie kurzfristige Einsätze in anderen Filialen. Eine Unia-Umfrage zeigt, dass 52% der Coop-Angestellten den Stress am Arbeitsplatz, den Produktivitätsdruck sowie das Arbeitsklima bemängeln.

Besserer Gesundheitsschutz ist nötig

Da der Coop-GAV auf anfangs 2018 neu verhandelt wird, nahmen die Delegierten die gestrige Gelegenheit war, um ihrer Forderung nach einem besseren GAV Ausdruck zu verleihen und übergaben auf einer Karte der Coop-Direktion ihren Wunsch nach einem besseren Gesundheitsschutz im neuen GAV. Ausserdem überreichten sie ihnen in einer symbolischen Aktion Heilpflanzen, um besser gegen Stress und Übermüdung am Arbeitsplatz kämpfen zu können.

Coop-GAV

Der Coop-GAV ist einer der ältesten und besten GAV im Detailhandel. Die Unia ist die Hauptvertragspartnerin von Coop und engagiert sich für die Verbesserungen der Arbeitsbedingungen, namentlich für die Verbesserung des Gesundheitsschutzes und die Anerkennung der Erfahrung bei der Lohnfestsetzung.