Rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übergaben an der Aktion der Theaterleitung ihren Protestbrief. Im Schreiben kritisieren die Arbeitnehmenden, dass die Verhandlungen für den neuen Gesamtarbeitsvertrag nun seit fast einem Jahr andauern, ohne dass eine Einigung in Sicht sei. Die Belastung des Personals steige, aber die Theaterleitung komme den Bedürfnissen der Arbeitnehmenden nicht entgegen.
Das technische Personal fordert eine 38-Stunden-Woche, während die Theaterleitung lediglich eine Reduktion auf 40 Stunden vorschlägt – allerdings erst in vier Jahren und verbunden mit einer vollständigen Flexibilisierung der Arbeitszeiten. Diese Vorschläge würden die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben massiv erschweren.
Zudem kritisiert das technische Personal die Weitergabe vertraulicher Verhandlungsdetails durch die Theaterleitung an die Medien, was als Vertrauensbruch angesehen wird und die laufenden Verhandlungen weiter erschwere. Das technische Personal umfasst Bereiche wie Bühnentechnik, Beleuchtung, Tontechnik, Werkstätten, Garderobenservice und viele mehr. Insgesamt fallen rund 230 Beschäftigte unter den aktuellen GAV.
Die Unia kämpft für kürzere Arbeitszeiten, damit wir alle mehr Lebensqualität geniessen können und gleichzeitig damit die Umwelt schonen. Um Handlungsmöglichkeiten für kürzere Arbeitszeiten und mehr frei verfügbare Zeit zu diskutieren, organisieren wir die Tagung «Mehr Zeit zum Leben – Arbeitszeitverkürzung jetzt!».
Tagung «Mehr Zeit zum Leben – Arbeitszeitverkürzung jetzt!»
Samstag, 26. Oktober 2024 in Bern