Pharma-Assistent:innen (VD) sammeln 11’260 Unterschriften für einen GAV

Die Vertreter:innen des Komitees der Pharma-Assistent:innen und der Unia Waadt übergeben die Petition dem Waadtländer Apothekerverband.
Vertreter:innen des Komitees der Pharma-Assistent:innen und der Unia Waadt übergeben die Petition dem Waadtländer Apothekerverband (Société Vaudoise de Pharmacie).
Das Komitee der Pharma-Assistent:innen der Unia Waadt hat der Société Vaudoise de Pharmacie (SVPh) eine Petition übergeben. Darin fordern sie einen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) für ihre Branche. Die Geschwindigkeit, mit der die Pharma-Assistent:innen die Bewegung organisierten, zeigt, wie dringend dieser Beruf eine Aufwertung benötigt.

Über 11’000 Unterschriften sammelte das Komitee der Pharma-Assistent:innen der Unia Waadt innerhalb von rund zwei Monaten für einen Gesamtarbeitsgvertrag in ihrer Branche.

Das Anliegen bewegt viele Menschen und findet grosse Unterstützung in der Bevölkerung sowie beim Apothekenpersonal. Sogar die Vorstandsmitglieder des Arbeitgeberverbands haben die Petition persönlich unterschrieben.

Der nächste Schritt ist die offizielle Wiederaufnahme des Dialogs zwischen den organisierten Arbeitnehmenden, die von der Unia unterstützt werden, und dem Arbeitgeberverband.

Aufwertung ist notwendig

Die Petition fordert die Aufnahme von Verhandlungen für einen Branchen-GAV. Um den Personalmangel in den Apotheken zu bekämpfen, fordern die Pharma-Assistent:innen

  • bessere Arbeitsbedingungen,
  • einen Mindestlohn, der einem anspruchsvollen Eidgenössischen Fähigkeitszeugnis angemessen ist,
  • einen Lohn, der entsprechend der Berufserfahrung steigt.

Eine symbolische Verordnung

«Dosierung: 1 aufmerksames Lesen am 9.7.2024 und 1x pro Monat 1 aufmerksames Wiederlesen».

So lautet unter anderem das Rezept, welches das Komitee der Pharma-Assistent:innen dem SVPh symbolisch überreicht hat. Es fordert den Arbeitgeberverband auf, den GAV als Heilmittel für die schwierigen Arbeitsbedingungen zu betrachten, mit denen die Arbeitnehmenden an ihren Arbeitsplätzen konfrontiert sind.

Eine Kopie der Petition wird im Sommer auch den kantonalen Behörden übergeben, damit auch sie sich aktiv für einen GAV für die Pharma-Assistent:innen einsetzen.