Der sich zuspitzende Klimanotstand ist das Resultat einer ungezügelten, erdölbasierten Profitwirtschaft. Und er ist Ausdruck extremer Ungleichheit:
Auf der einen Seite scheffeln Grosskonzerne Profite in der Fossilindustrie und die Superreichen leisten sich ein Luxusleben mit horrenden Konsumemissionen. Auf der anderen Seite leiden Menschen in den ärmeren Ländern sowie Arbeitnehmende und die sozial Benachteiligten weltweit am meisten unter den Folgen der Klimaerhitzung.
Auch in der Schweiz sind Arbeitnehmende z. B. auf dem Bau, im Gartenbau oder im Gastgewerbe dem zunehmenden Extremwetter ausgesetzt.
Deswegen reihte sich die Unia ein in die bunte Demo für Klimagerechtigkeit. An grossen Veränderungen in Richtung nachhaltige Produktion und Mobilität führt kein Weg vorbei. Die Unia kämpft für eine ökologische Transformation, die Ungleichheiten reduziert statt vergrössert: für einen ökosozialen Umbau hin zu rascher CO2-Neutralität und zu einer gerechten Verteilung von Wohlstand, Lebenschancen und guter Arbeit.
Die Arbeitenden sind der Schlüssel zur Lösung der Klimakrise. So kämpfen die Kolleg:innen aus der Gebäude- und Elektrotechnik derzeit für die Verbesserung ihrer Gesamtarbeitsverträge (GAV). Fakt ist: In der Schweiz sind die Gebäude für 44 Prozent des Energieverbrauchs und einen Drittel der CO2-Emissionen verantwortlich. Es fehlen aber Zehntausende von Fachkräften für die benötigten Sanierungen, den Ersatz von Heizungen und die Installation von Solaranlagen.
Die einzige Lösung sind bessere Arbeitsbedingungen: höhere Löhne, kürzere Arbeitszeiten und die Frühpensionierung. Das ist gut für die Berufsleute und das Klima. Beat Schenk, Elektriker und Unia-Mitglied rief zur Demonstration vom kommenden Samstag auf: «Wenn wir eine wirkliche Veränderung wollen, müssen wir, die Arbeitnehmenden, es selbst in die Hand nehmen!»
Nationale Demo: 7. Oktober in ZürichBesammlung: 13 Uhr, Landesmuseum beim Bahnhof
In einer Woche demonstrieren Gebäudetechniker:innen und die Elektriker:innen in Zürich. Sie fordern bessere Arbeitsbedingungen, damit sie ihre Schlüsselrolle im ökologischen Umbau wahrnehmen können. Unterstütze sie!
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