Stellenabbau bei Syngenta Basel - Jetzt muss Regierung intervenieren
Von den insgesamt 1800 Arbeitsplätzen, die Syngenta abbauen will, sind allein in der Schweiz bzw. in Basel 500 betroffen. Einmal mehr ist der Wirtschaftsstandort Basel damit Opfer einer rücksichtslosen Gewinnsteigerungsmassnahme geworden. Eine wirtschaftliche Notwendigkeit für diesen massiven Abbau gibt es nicht.
So konnten im 3. Quartal 2014 die Syngenta-Verkaufserlöse gesteigert werden. Der Umsatz wuchs von Juli bis September dieses Jahres um 2% auf 2,98 Mrd. US$. Syngenta hält an ihrer kompromisslosen Wachstumssteigerung fest. Dieser knallharten Geschäftspolitik fallen nun die 500 Angestellten in Basel zum Opfer. Sie sind dem Globalisierungswettbewerb schutzlos ausgesetzt.
Die Unia verlangt von der Syngenta, dass sie alle gesetzlichen Verpflichtungen (angemessene Konsultationsfrist, Sozialplan) im Zusammenhang mit der Massentlassung wahrnimmt und sich ihrer sozialen Verantwortung bewusst wird.
Regierungsrat muss aktiv werden
Die 500 Stellen in Basel sind auch ein weiterer harter Schlag für den Wirtschaftsstandort Basel. Die Unia Nordwestschweiz ruft den Regierungsrat auf, alles zu unternehmen, damit in Basel möglichst wenige Stellen abgebaut werden. Ausserdem muss er sich für den langfristigen und nachhaltigen Erhalt der Arbeitsplätze bei Syngenta aber auch bei den anderen grossen Playern stark machen.